Die Chronik der Rathauspassage
Für die Eberswalder war das Stadtzentrum schon immer ein Ort des Einkaufens, des Bummelns oder ein Ort sozialer Kontakte. Der zweite Weltkrieg und die Zerstörungen in der Altstadt änderten dies dann für viele Jahrzehnte. Rund 66 Prozent des Eberswalder Stadtzentrums waren nach Kriegsende zerstört. Bis zur Wendezeit war kaum Leben um den Marktplatz - vor allem weil viele Eigentumsverhältnisse unklar waren. Anfang der 1990er Jahre boomten dazu billige Massenmärkte in der Umgebung. Die Bebauung in der Innenstadt war regelrecht in einen Dornröschenschlaf verfallen.
Die Rathauspassage Eberswalde entwickelte sich nach ihrer Eröffnung 1996 schnell zu einem neuen Kernpunkt für das Zentrum. Die sehr gute Zusammenarbeit mit den einheimischen Händlern, der Altstadtinitiative, der Stadtverwaltung und der Presse half, dass die Rathauspassage nie als Gefahr für die Altstadt angesehen wurde. Sondern immer als wichtiger Partner und Motor für die Entwicklung einer lebenswerten Innenstadt. Viele Umbauten, immer im Interesse der Kunden und Händler, sorgen für ein interessantes Angebot, vielfältige Veranstaltungen und Zufriedenheit bei den Kunden aus Eberswalde und dem ganzen Landkreis Barnim. „Mit Eröffnung der Rathauspassage kehrten Handel und Wandel ins Zentrum zurück. Hier pulsiert das Leben.“, so Eberswaldes Bürgermeister Friedhelm Boginski zum 20. Jubiläum des Einkaufszentrums im Oktober 2016. Für den Bürgermeister ist wie für viele nur noch schwer vorstellbar, dass sich einst an dieser Stelle eine unansehnliche Brachfläche befand.